Der Töpfermarkt wird vom sog. Blauschlösser Hof und einer Reihe älterer Häuser umrahmt. Hier gibt es keine Töpfereien mehr, aber die anheimelnde Atmosphäre blieb erhalten. Mündlichen Erzählungen nach wurden Töpferwaren auf dem üblichen Marktplatz oft durch verschrecktes Vieh zerstört, worauf man dieses Sortiment verlagerte und so der Töpfermarkt entstand.
Zwischen Töpfermarkt und der alten Burgmauer erstreckte sich bis zur Brunnengasse die Betriebsgebäude des Blauen Schlosses. Von den früher einen Hofraum bildenden Bauten blieb lediglich ein langgestrecktes Massiv- gebäude übrig, das heute nach eingreifenden Umbauten wieder als Wohn- und Geschäftshaus genutzt wird. Die Reste der ovalen Öffnungen deuten auf eine Erbauung im frühen 18. Jahrhundert hin. 1711 fanden erstmals auch Wohnhäuser am Töpfermarkt Erwähnung. Der Wirtschaftshof und der Töpfermarkt dürften damit gleichzeitig entstanden sein. |
Adresse:
36142 Tann (Rhön)
|
|